Kreissynode Unna: Wir sind weiterhin eine tragende Säule der Gesellschaft

Kreissynode Unna: Wir sind weiterhin eine tragende Säule der Gesellschaft

Kreissynode Unna: Wir sind weiterhin eine tragende Säule der Gesellschaft

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Kreissynode Unna: Wir sind weiterhin eine tragende Säule der Gesellschaft

„Wir sind weiterhin eine tragende Säule der Gesellschaft.“

Synode des Evangelischen Kirchenkreises Unna tagte in Bergkamen 

Es sind beunruhigende Zeiten, das nicht nur für die Kirchen, so Superintendent Dr. Karsten Schneider auf der Synode des Kirchenkreises Unna. Aber Kirche wirke mit ihren Werten weiterhin in die Gesellschaft hinein. Dies gelte es zu stärken. Wie das auch zukünftig geschehen kann, darüber beriet die Kreissynode in Bergkamen.  

Auf seiner Frühjahrstagung nahm die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Unna den Bericht des Superintendenten zu der kreiskirchlichen Arbeit zur Kenntnis. Grundlage war ein mehr als 100seitiger Überblick aus den Arbeitsbereichen und Gremien des Kirchenkreises. Schneider: „Das ist wahrhaftig ein buntes Mosaik aus vielen Tätigkeitsfeldern, ein Zeugnis davon, wie vielseitig wir als Kirche aufgestellt sind.“ Ob Flüchtlingsberatung, Notfallseelsorge oder Religionsunterricht: gerade in solch beunruhigenden Zeiten sei es wichtig: „nicht locker zu lassen, Menschen zu zeigen, wofür wir stehen. Wir sind mit unserem Glauben an den liebenden Gott eine tragende Säule für gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

Dass dies im Evangelischen Kirchenkreis gelebt werde, hatte bereits der stellvertretende Landrat Martin Wiggermann in seinem Grußwort lobend hervorgehoben: Kirche müsse sich einmischen, denn nur so könne man gemeinsam die Probleme unserer Zeit angehen.

Auch auf der Tagesordnung war ein Sachstandsbericht zum „Vision 2028“ genannten Prozess im Kirchenkreis. Dabei geht es um die Frage, ob aus den dreizehn Gemeinden, die in vier Regionen bereits zusammenarbeiten, im Jahr 2028 vier Gemeinden werden können: eine je in Bergkamen, Kamen und Unna und eine im Süden des Kirchenkreises mit den Gemeinden in Holzwickede und Fröndenberg. Die Bergkamener Gemeinden haben bereits einen Tendenzbeschluss gefasst, solch eine Vereinigung anzustreben. In den anderen Regionen laufen die Beratungen noch. Bei allen noch ungeklärten Fragen ist Schneider „überzeugt, dass uns dieser Weg kirchlich handlungsfähig hält.“

Neu ist ein Verteilschlüssel, nach dem Aktionen des Klimaschutzes finanziell unterstützt werden. Immerhin stellt die Synode dafür jährlich 400.000 Euro zur Verfügung. Der Schwerpunkt liegt bei Gebäudemaßnahmen. Auch in Sachen Mobilität, Beschaffung und Bildung gibt es kreiskirchliche Zuschüsse nach dem nun beschlossenen Plan. 2045, so das Ziel, soll die Ev. Kirche von Westfalen klimaneutral sein.

Sorgenkind bleibt die Finanzierung der Kindertagesstätten. Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein bedankte sich ausdrücklich bei den Kommunen, mit denen es zu guten Regelungen gekommen war. Doch: „Die grundsätzliche und strukturelle Unterfinanzierung bleibt und wir müssen im Miteinander mit den Kommunen auch weitere Anpassungen vornehmen.“

Die Kreissynode setzt sich zusammen aus Vertretern der Gemeinden und den Arbeitsbereichen eines Kirchenkreises. Sie besteht aus fast 100 Personen und wird geleitet von Superintendent Dr. Karsten Schneider. Der Evangelische Kirchenkreis Unna setzt sich aus dreizehn Gemeinden zusammen und umfasst die Orte Bergkamen, Kamen, Unna, Holzwickede und Fröndenberg. 61.000 evangelische Christen leben hier, insgesamt arbeiten rund 900 Angestellte beim Ev. Kirchenkreis Unna.

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